Hallo Zusammen,
nach dem ich Sonntags vor 10 Tagen den ganzen Tag Zeit für mich hatte und ca. 30km auf dem Rhein gepaddelt bin, habe ich die Desgin-Anforderungen an den Umbau nochmals überdenken müssen. Der Grund war einfach. Unüblicherweise habe ich recht viel Wind auf dem Rhein gehabt und zwar aus Nord-West. Die Windrichtung sorgte für einen ziemlich starken Düseneffekt am Rhein bei Tösseck. Ergo – durch die hohen Ufer des Rheins sehr starker und böiger Wind mit ziemlich hohen, steilen Wellen (ca. 70cm). Die Eddyline des Kehrwassers nach der Tössmündung war richtig nett zu besurfen.
Da ich mit meinem leeren Expeditionsboot gefahren bin, das demnach recht hoch im Wasser lag, bin ich mehrfach vom Wind auf die eine oder andere Seite versetzt worden ohne wirklich was dagegen tun zu können. Sehr unangenehm, vorallem, wenn man sich in Eddylines bewegt.
Damit ergeben sich folgende Design-Änderungen für den Umbau:
- Weniger Deckshöhe im Bug (Windanfälligkeit)
- Möglichst tiefer Sitz mit Platz, den nach vorn verschieben zu können (Vorlastig Trimmen)
- Verstellbare Sitzanlage
- Skeg mit “Auf-Deck-Schieber” (Gradeaus-Lauf)
- Sehr wenig Deckshöhe beim Sitz
- Wenig Deckshöhe im Heck
- Hochgezogenes Deck im Bereich der Knie
Das ganze wird dann eine Mischung der Boote von Björn Thomasson, Ulf Johannson und Nelo/Kirton Inuk
Bei den Booten von Nelo/Kirton und Johannson sieht man gut den hochgezogenen Raum für die Knie und das tiefe Deck hinter der Luke.
Vielleicht sind die Umbauten für ein Kajak mit 55.8cm Breite etwas übertrieben aber ich kann das Boot, so wie es ist nicht paddeln und möchte es gern wieder reaktivieren.
Mal sehen, ob sich noch etwas an der Breite drehen lässt, wenn ich das Deck runter habe.
Gruss,
Axel
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