Hallo Zusammen,
eine Arbeit, die ich ohne Kinder mache ist das Ausrichten und Nacharbeiten. Damit diese Arbeit schnell und effektiv vonstatten geht habe ich es alleine gemacht. Glücklicherweise habe ich nur die Stelle am Bug nacharbeiten müssen. Dazu musste ich lediglich das Boot umgekehrt auf die Böcke legen und vorn nochmals “auf machen”. Danach konnte ich die Kiellinie nachhobeln und die Kurve zur Decksplanke nacharbeiten. Das geht am Besten mit dem kleinen Einhandhobel, einem Messer und einem Ziehhobel.
Dabei keine Kraft aufwenden und sich Zeit lassen…. Die Chance einen Fehler zu machen oder was abzubrechen ist sehr gross… .
Nach dem Heften kommt das Ausrichten, damit das Kajak auch schön Gradeaus läuft. Ein Strich mit dem Laser von oben ergab, dass das Kajak faktisch grade ist. Also habe ich mir die Mallspanten erspart und lediglich eine Art “Wiege” aus Dachlatten auf den beiden Böcken festgeschraubt. Dort hinein habe ich das Kajak mittig gelegt und dann mit dem Laser und der Wasserwage geschaut, ob alles im Lot ist.
Wichtig hierbei sind die absolut identischen Planken auf beiden Seiten.
Danach habe ich die Nächte von Innen und Aussen mit Malerband abgeklebt. Das dient dazu, eine riesen Sauerei auf dem Boden und im Boot zu vermeiden. Die Bänder innen werden abgezogen, wenn das Epoxy gummiartige Konsistenz hat.
Das Arbeiten mit Epoxy bedeutet eine Gesundheitsgefährdung. Ergo ist eine Maske für organische Lösungsmitte pflicht und die Kinder haben Werkstattverbot!
Im Bild oben sieht man das mit Silica angedickte Epoxy in den Nähten Wenn sich die Drähte nicht herausziehen lassen, bleiben sie einfach im Boot.
Nach dem alle Nähte ausgefüllt waren, habe ich den sogenannten End-Poor für den Bug gemacht. Dazu habe ich Sägespäne verwendet. Die Masse solle sehr zähflüssig sein.
Zeitaufwand:
Nacharbeiten, Ausrichten, Abkleben, Epoxy einbringen: ca. 180 Minuten
Viel Spass,
Axel
Leave a Reply